Wasserzeichen

09.09.05: Besuch der 8. Klassen auf der "Gesundheitsweltausstellung"

Ein Bericht von Nina Scheffe, 8c

Am 9. September gingen die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen des Leibniz-Gymnasiums zur Ausstellung "Gesundheitswelt" in die Messehalle. Dort waren viele Informationsstände rund um das Thema "Gesundheit" aufgebaut. Es waren u.a. Krankenkassen, das Städtische Krankenhaus Pirmasens und das Deutsche Rote Kreuz anwesend und präsentierten diverse Themen. Den Schülerinnen und Schülern, nicht nur denen vom Leibniz-Gymnasium, war so die Möglichkeit gegeben einen Fitnesstest zu machen, die Sehstärke der Augen ermitteln zu lassen und sich natürlich über vielerlei Dinge, die mit Gesundheit zu tun haben, zu informieren. Im Mittelpunkt standen jedoch die Vorträge von Medizinern und Spezialisten.

Oberärztin Dr. Baudis von der Abteilung Gynäkologie des Krankenhauses Pirmasens behandelte jugendbezogen das Thema "Schwanger mit 14 - muss das sein?". Dabei führte sie ihrem zahlreichen Publikum vor Augen, dass sie nicht mit erhobenem Zeigefinger eine Predigt halten, sondern viel eher die Folgen einer so frühen Schwangerschaft vermitteln wolle. So erzählte die Ärztin , dass von 1996-2002 die Schwangerschaften von 13-19-jährigen Mädchen zugenommen, aber ab 2002 wieder abgenommen haben. So kommen 13 Geburten auf 1000 Mädchen. Mit diesem Durchschnitt liege man noch gut. Die Schwangerschaften dieser Mädchen enden oft mit Früh- oder Fehlgeburten. Die jungen Mütter, die noch von den Eltern abhängig sind, wollen sich selbst verwirklichen und das hat zur Folge, dass das Kind oft allein sei, so die Medizinerin.

Einen ebenfalls interessanten Beitrag lieferte Dr. Sachtleben, ein Allgemeinmediziner, mit dem Thema "Drogen sind cool - oder?" Er erklärte, dass jede Substanz, die Denk-, Fühl- und Handlungsweise verändert, eine Droge sei. Er zog als Beispiel Canabis heran, eine Droge, die entspannt, jedoch die geistige und körperliche Leistung senkt. Nach einem Joint ist man 24-28 Stunden verkehrsunfähig und bei täglichem Genuss ist dies noch nach drei Monaten nachweisbar. Zur Debatte steht momentan die Legalisierung von Canabis, da bei der Beschaffung auf dem Schwarzmarkt die Abhängigen noch schneller bei den harten Drogen angelangen. Es bleibt jedoch zu bedenken, dass die Verkehrsfähigkeit nicht mehr gegeben ist.

Ein aktuelles Thema besprachen Dr. Neupert, Oberarzt für Innere Medizin, und Frau Drenner, eine Diätassistentin. "Burger und Co. die Folgen. Wie ernähre ich mich gesund?" war das Motto. Die Folgen von ungesunder Ernährung sind u.a. Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Gicht. Frau Drenner gab viele Tipps für eine gesunde Ernährung, wie zum Beispiel mehr Bewegung, mäßiger Fernsehkonsum, bei Fett und Zucker sparen und keine radikalen Diäten anstreben. Die Burger, so Frau Drenner, sind gar nicht so schlecht, sondern die Beilagen sind die "Kalorienbomben". Es muss auf jeden Fall ein Mittelweg gefunden werden. Außerdem behandelte ein Arzt aus dem Krankenhaus Rodalben Funsportarten und ihre Folgen. So kann beim Gleitschirmfliegen der Kreislauf versagen, der Herztod tritt ein, innere Organe können verletzt werden, Wirbelfrakturen, Knie- und Beinschäden können die Folge sein.

Abschließend ist zu erwähnen, dass die Ausstellung interessant und der Besuch sehr informativ war.

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