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13.12.07: Welt-AIDS-Tag

Ein Bericht von Jacqueline Rutschke

Welt-AIDS-Tag 12/2007 Welt-AIDS-Tag 12/2007 Welt-AIDS-Tag 12/2007 

Am Mittwoch, den 13.12.2007, besuchte Herr Trapp mit den Klassen 10a und 10c den Informationsvormittag im Städtischen Krankenhaus zum Thema "HIV und AIDS". Anlass hierfür war der "Welt-Aids-Tag" am 1. dieses Monats.
Nach Ankunft im Vortragsraum wurden zuerst einmal die weltberühmten Aids-Schleifchen verteilt (Symbol der Aids- Solidaritätsgemeinschaft), die alle Besucher mit Freude entgegen nahmen. Als Fachkräfte und verantwortlich für die Vorträge waren Herr Prof. Dr. Schubert (Uniklinik Homburg) und Herr Dr. Brenneis (Urologe des Pirmasenser Krankenhauses).
Den Anfang machte Herr Prof. Dr. Schubert mit einem sehr informativen, sehr sachlichen Vortrag über das Thema AIDS.
Mit aktuellen Zahlen und Statistiken zeigte er, wo sich Menschen weltweit mit HIV infizieren und wie der Verlauf dieser Infektion abläuft.
Anhand von Beispielen (und leider auch Bildern) von anderen Infektionskrankheiten zeigte er die Unterschiede der HIV-Infektion.
Zudem machte er die Übertragungswege von HIV klar und zeigte auch, welches KEINE Übertragungswege sind, wie etwa die gemeinsame Nutzung von Geschirr, WC oder sogar der Zahnbürste.
Die Behandlung von AIDS und auch die Nebenwirkung dieser sogenannten antiretroviralen Medikamente wurden mit Hilfe von Bildern veranschaulicht, aber auch die Fortschritte dieser Art von Behandlung wurden aufgezeigt.
Zum Schluss durften die Schüler noch Fragen stellen, die Herr Prof. Dr. Schubert auch kompetent beantworten konnte.
Nach kurzer Stärkung durch Brezeln, Apfelsaft und Mineralwasser setzte Herr Dr. Brenneis den Informationsvormittag fort.
Er berichtete von seinen Reisen nach Afrika, in die Slums von Nairobi.
Sein Team behandelt und operiert in der Aidsstation des SOS-Kinderdorfes Straßenkinder, die sich keine Behandlung leisten können. Provisorisch wird jedes Mal von neuem das Büro in einen OP umgewandelt, in dem dann z.B. Beschneidungen durchgeführt werden, die das Aidsrisiko vermindern. Instrumente und Medikamente von Spendern werden von Deutschland mitgebracht.
Im VCT (Voluntary and Counseling Testing) können Betroffene sich beraten lassen und einen vollkommen anonymen Aidstest durchführen.
Jedoch wurde uns nicht nur seine Arbeit ans Herz gelegt, sondern auch die anderer Organisationen in Afrika, die Straßenkindern z.B. Essen geben, eine Schule und Bibliothek zur Verfügung stellen und Aufklärungsarbeit in den Slums unternehmen.
Danach beantwortete auch Herr Dr. Brenneis vorhandene Fragen und verabschiedet sich.
Zur Vorsorge, dass alle Schüler wissen, wie man sich gegen AIDS schützen kann, wurden zum Schluss noch Kondome und Informationszettel verteilt.
Rechtzeitig zur zweiten Pause erreichten die beiden 10. Klassen nach diesem äußerst informativen Vormittag wieder das Leibniz-Gymnasium und setzten den alltäglichen Unterricht fort.