Wasserzeichen

19.11.2009: Drogen - ohne mich!

Ein Bericht von Dr. Christoph Flegel

75 Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe des LGP folgten am 19. November 2009 der Einladung des Städtischen Krankenhaus Pirmasens. Auf dem Besuchsprogramm stand die Aufklärungs- und Informationsveranstaltung "Drogen - ohne mich!", die das Programm "ohne kippe" aus der 8. Klassenstufe fortführen und ergänzen soll.

Nach der Begrüßung durch den Geschäftsführer, Herrn Forster, informierte OA Dr. med. Hans-Peter Weber in einer eröffnenden Power-Point-Präsentation über die "Wirkung von Drogen" am Beispiel von Cannaboiden, Schnüffelstoffen, Halluzinogenen, Opioiden und Narkosestoffen. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler in einer Vortragspause erholen und Dank der Vorbereitung von Frau Mann (Patientenforum) und weiterer Mitarbeiterinnen des Städtischen Krankenhauses mit Erfrischungen stärken konnten, führte Kriminaloberkommissar Dietmar Bayer in die "Strafrechtlichen Folgen des Drogenkonsums" ein und erläuterte "Polizeiliche und juristische Konsequenzen bei Handlungen unter Drogeneinfluss" bzw. beim "Verhalten bei Drogenangeboten". Hier erhielten die Schülerinnen und Schüler ausgesprochen anschauliche Informationen über die Vorgehensweise der Polizei und der Justizbehörden im Blick auf Führerscheinentzug und -wiedererwerb, was insbesondere die Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierte, die den Moped- und Rollerführerschein erwerben möchten. In einem abschließenden Vortrag zu "Begleitenden und unterstützenden Hilfsangeboten" berichtete Sozialpädagoge Armin Wendel (Jugend- und Drogenberatung der Stadt Pirmasens) lebensnah und authentisch von dem langwierigen und mitunter schmerzlichen Weg, den Jugendliche und junge Erwachsene mit Suchterkrankungen in Beratung und Therapie gehen müssen, bis ihnen ein drogenfreies, einigermaßen selbstverantwortliches Leben möglich ist. Eine Schlussrunde gab den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit zu Kommentaren, Diskussionen und Rückfragen.

Die vielfältigen Informationen und Anregungen zur Weiterarbeit, die den Schülerinnen und Schülern an diesem Vormittag angeboten wurden, eröffnen die Möglichkeit zur vertieften und zugleich mehrdimensionalen Auseinandersetzung mit dem Thema "Sucht und Drogen".