Wasserzeichen

26.5.10: Klaus Scherer zurück am Leibniz

Ein Bericht von Frau Preissner und ihrem Leistungskurs Deutsch 11

Klaus Scherer am Leibniz 5/2010 "Herzlich Willkommen", so lautet die Aufschrift an der Tafel im überfüllten Musikraum. Klaus Scherer, der vor 30 Jahren (1980) am Leibniz-Gymnasium sein Abitur absolviert hat, kehrt zurück an seine Schule, um Schülern, Lehrern, Elternvertretern und Gästen von seinem Berufsalltag als ARD-Korrespondent in Washington und seinem Weg vom einfachen Mitarbeiter der Pirmasenser Zeitung bis ins ARD-Studio in den USA zu berichten.
Ein Foto von einem Projektor an die Wand geworfen, zeigt den jungen Scherer im Kreise seiner damaligen Schulkameraden, von den einige im Musiksaal anwesend sind. Scherer erinnert sich gern zurück und leitet so auf lockere Art und Weise seinen Vortrag ein. Zu Beginn berichtet er von seinem eigenen Berufsweg, welchem die angehenden Abiturienten mit Interesse folgen. So erfahren sie von Scherers Studium der Geografie und Soziologie in Mainz, von seinen Anfängen als Praktikant bei der Pirmasenser Zeitung und beim ZDF in Mainz. Obwohl er anfangs von den "Fernsehfritzen" gar nicht angetan war, verschlug es ihn später zum Volontariat beim SFB nach Berlin, zu dem er sich entschloss, um "die beste Ausbildung zu erhalten, die es gibt". Als nach dem Mauerfall Stellen in Ostdeutschland frei wurden, erhielt er eine feste Anstellung. Bald darauf wechselte er zum NDR nach Hamburg, wo er nach kurzer Zeit eine Auslandsvertretung in Tokio antrat.
Durch seine bildhafte Darstellung und Erläuterungen seines Berufes bezüglich Ablauf, Organisation etc. kann er bei einigen Schülern Interesse an diesem Berufsweg wecken. Klaus Scherer spricht jedoch nicht nur von seiner Laufbahn als Journalist, sondern auch vom aktuellen Tagesgeschehen und politischen Entwicklungen in der Welt. Dabei werden Filmausschnitte der Tagesschau oder des Weltspiegels gezeigt, Kommentare und Reportagen, an denen Klaus Scherer mitgearbeitet hat. Kompetent und fachkundig antwortet er auf die Fragen seiner Zuschauer. Die Themen reichen dabei von Namensvettern des ehemaligen US-Präsidenten, über das Gesundheitssystem der USA bis hin zum aktuellen Kampf gegen die Ölpest. Immer wieder kommt das Gespräch auf Obama, von seinen Anhängern bewundert, von seinen Feinden mit Hitler und Stalin gleichgestellt. Scherer zeigt anhand von weiteren TV-Ausschnitten, wie bemüht er und seine Kollegen sind, immer wieder etwas Neues, Wissenswertes und Interessantes für ihre Zuschauer zu finden.
Nach diesem Einblick in das Leben des Korrespondenten, verabschiedet er sich mit den Worten, "Soviel zu mir, zurück nach Pirmasens." Als kleines Dankeschön werden ihm von Schulleiter Dieter Kallenbach "altbewährter Fusel", einige Jahresberichte des Leibniz-Gymnasiums und die Kopien seiner Abiturarbeiten überreicht. "Die Originale, musste ich erfahren, dürfen erst nach 60 Jahren herausgegeben werden", bedauerte Kallenbach.

Klaus Scherer am Leibniz Klaus Scherer am Leibniz 5/2010 Klaus Scherer am Leibniz 5/2010 Klaus Scherer am Leibniz 5/2010