Wasserzeichen

Weimar 2010 - Auf den Spuren von Goethe und Schiller

Fünf Tage Kultur pur

Ein Bericht des Leistungskurses Deutsch 12 von Frau Preissner

LK Deutsch in Weimar 8/2010Samstag Morgen um 6.45 Uhr trafen 38 müde Leibniz-Schüler mit ihren Deutschlehrern Frau Pohmer, Frau Preissner und Herrn Lesch am Messeplatz zusammen, um die gemeinsame Fahrt nach Weimar anzutreten. Nach sechs Stunden lieferte uns der flippige Busfahrer Timo an der Jugendherberge "Am Poseckschen Garten" ab. Nach einer kurzen Inspektion ging es unverzüglich mit einer Stadtführung weiter, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Beginnend mit den Grabstätten wichtiger Personen auf dem historischen Friedhof, dann mit historischen Gebäuden, Denkmälern oder unterschiedlichsten Museen offenbarte Weimar ein breites Spektrum an kulturellen Angeboten von Literatur, Architektur, Geschichte oder Musik und Theater. Gleich am Abend rundeten wir den Tag mit einem kurzen Konzert mit Feuerwerk auf dem Theaterplatz ab und wer noch Energien hatte, besuchte das Jazzfestival im Park.

Am folgenden Tag besuchten wir die Wohnhäuser Goethes und Schillers, um uns einen ersten Eindruck vom Leben der berühmten Dichter zu verschaffen. Die Anna-Amalia-Bibliothek und die Sommerresidenz des Herzogs Karl August, das Schloss Belvedere, bestachen mit Charme und Liebe zum Detail und verstärkten den Eindruck, sich im 18.Jahrhundert auf den Spuren von Goethe und Schiller zu befinden.

Tag drei unseres Ausfluges führte uns nach Erfurt. In kleinen Gruppen erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt Thüringens und ihren mittelalterlichen Stadtkern mit dem Dom und der faszinierenden Krämerbrücke. Es blieb aber auch noch genügend Zeit, die Einkaufsmöglichkeiten der Innenstadt zu testen, und so kamen viele mit mehr Gepäck und weniger Geld wieder in Weimar an.

Am Dienstag machten wir uns mit gemischten Gefühlen auf den Weg in das KZ Buchenwald, das nur wenige Kilometer von Weimar entfernt liegt. Nach der hochinteressanten Führung durch das riesige Arbeitslager konnte man sich in drei Ausstellungen ein eigenes Bild über die grausamen Geschehnisse der damaligen Zeit machen. Für alle von uns war es ein emotionales Ereignis, das tiefe Ergriffenheit weckte und zum Nachdenken anregte.

Den letzten Abend verbrachten viele der Schüler mit ihren Lehrern in der Aufführung "Faust - ein Mann geht durch die Jahrhunderte" und wurden von einem Schauspieler des Wiener Burgtheaters in die Entwicklung des Fauststoffes eingeweiht. Allerdings hatten sich die meisten diese Veranstaltung etwas anders vorgestellt und reagierten enttäuscht.

Die Rückfahrt begann sehr früh am Mittwoch, damit noch die Möglichkeit eines Zwischenstopps auf der Wartburg gegeben war. Diese faszinierte mit mittelalterlicher Größe und prunkvoller Ausgestaltung und brachte den Besuchern neben Martin Luther auch die Minnesänger um Walther von der Vogelweide und die Heilige Elisabeth näher.

Von den vielen Eindrücken und Erlebnissen geschafft, freuten sich alle nach der langen Heimfahrt auf ihr Zuhause. Aber - da sind sich alle einig - Weimar ist jederzeit eine Reise wert!

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