09.09.21: Klasse 6b stellt im Dynamikum aus
Bericht: Frau Eberle-Hansen, Fotos: Herr Mohr
Die Erde ist nicht allein im All: Seit langem beobachten die Menschen Sonne, Mond und Sterne am Himmel. Dabei haben sie schon früh entdeckt, dass sich einige Sterne bewegen. Diese wandernden Sterne wurden beobachtet und ihre Wege verfolgt. Doch lange Zeit verstand man ihre Bewegungen nicht – bis vor etwa fünfhundert Jahren Nikolaus Kopernikus das Rätsel löste: Die Erde und die „wandernden Sterne" sind in Wirklichkeit Planeten, die alle in verschiedenem Abstand um die Sonne kreisen.
Heute kennen wir acht Planeten. Um sich ihre Namen in der richtigen Reihenfolge zu merken, helfen die Anfangsbuchstaben des Satzes „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel."
Im letzten Schuljahr haben die Schülerinnen und Schüler der damals noch 5b, jetzt 6b, ihre eigenen Gedanken sowie ihre Rechereergebnisse zu den Planeten in ganz tollen Plakaten zu Papier gebracht. Vom 09.09.21 bis 24.09.21 können diese 10 Plakate im Dynamikum in Pirmasens besichtigt werden. Alle Plakate die ausgestellt sind, haben ihren eigenen Charme, jedes ist ganz individuell und kreativ gestaltet. Damit unsere Galaxis abgerundet wird, finden wir nicht nur die Planeten, sondern auch die Sonne, um die sich „alles dreht" und den Erdenmond so zusagen „unseren Mond".
Um nun einige Besonderheiten aufzuzeigen, die Sie beim Besuch der Ausstellung erwarten, werden hier zu jedem Plakat den Gestalter bzw. die Gestalterin vorgestellt und ein paar Merkmale erklärt.
Jana Schwab hat sich zur Sonne Gedanken gemacht, ganz detailliert zeigt Jana dem Betrachter den Aufbau der Sonne. So wissen wir nun, dass Korona nicht nur eine Pandemie, sondern auch die äußerste Hülle der Sonne ist. Die Entstehung einer Sonnenfinsternis kann man visuell schnell erfassen ohne lange Texte lesen zu müssen.
Der erste und kleinste Planet im Sonnensystem ist der Merkur. Daria Bystrova erklärt, dass er daher keine eigenen Mode hat und er nach dem römischen Gott für Handel, Mercurius, benannt ist. Bei Daria steht der Merkur ganz im Fokus durch eine sehr schöne Zeichnung des kleinen grauen Planeten.
Wussten Sie, dass die Erde einen Zwilling hat? Eva Klingler stellt Ihnen diesen Zwilling, die Venus, aus unterschiedlichsten Perspektiven vor. Ein sehr übersichtlicher und informativer Steckbrief gibt Auskunft über die wichtigsten Fakten der Venus, die der einzig solare Gesteinsplanet ist mit einer ständig undurchsichtigen Atmosphäre.
Mike Löwen hat sich unsere Erde genauer angeschaut, Wussten Sie, dass der Name Erde von dem germanischen Wort „Erda" abgeleitet wird. Die Erde wird auch blauer Planet genannt, wissen Sie genau warum? Mike erklärt es bildlich wunderbar, dass die Erdoberfläche zu 70 % aus Wasser besteht.
Ben Bauer zeigt die Wichtigkeit des Erdenmonds für die Erde. Die Worte von Neil Armstrong hört man in seinem Leben bestimmt häufiger, aber dass es Temperaturunterschiede von + 120 und – 130 Grad auf dem Mond gibt und er Ebbe und Flut auf der Erde beeinflusst, wissen nur Experten.
Marit Naß stellt auf ihrem Plakat den Mars vor. Mit Alltagsmaterialien und ein Hauch „Loriot" erfährt man sehr viel über den roten Planeten, als interaktives Element befinden sich alle Informationen hinter Türchen, die zum Aufklappen einladen.
Veronika Repp hat sich den Jupiter sehr genau angeschaut und ganz detaillierte Zeichnungen angefertigt. Wunderbar stellt Veronika das „rote Auge" des Jupiters dar, welches fast doppelt so groß wie die Erde ist und man sich so die Dimensionen des Jupiters ungefähr vorstellen kann.
Ein sehr kreatives und bunt ansprechendes Plakat präsentiert Lotta Becker. Sie erklärt , warum der Saturn Ringe hat und woraus diese bestehen. Mittels eines übersichtlichen Steckbriefes erfahren Sie alle wichtigen Informationen zum Saturn selbst, z.B. dass er nach dem Gott der Aussaat benannt wurde und dem Jupiter sehr ähnlich ist.
Denken Sie bei Oberon, Titania und Puck an Shakespeares Sommernachtstraum, haben Sie sicher recht. Aber es sind auch Namen von 3 der 27 Monde des Uranus. Paul Kochert stellt uns den 1781 vom Astronomen William Herschel entdeckten Eisriesen Uranus vor.
Möchten Sie mal einen Planeten von „innen" sehen? Dann hat Leonie Mang genau das richtige Plakat für Sie, hier kann der Neptun „aufgeklappt" und sein Inneres bestaunt werden. Dass der Name vom Meeresgott Neptun kommt, wussten Sie bestimmt alle, oder?
Beim Betrachten der Plakate muss man sich immer im Klaren sein, dass diese von Schülerinnen und Schülern der damals 5. Klasse, also 11-Jährigen gestaltet wurden und dies ist eine unwahrscheinlich großartige Leistung von allen, die hier gewürdigt werden.
Viel Spaß beim Besuch des Dynamikums und der Ausstellung!