06.11.24: Das LGP zu Gast bei der “Alkohol?-Nein,Danke!”-Veranstaltung des Städtischen Krankenhauses Pirmasens

"Toll, wie ehrlich die waren!"

Bericht; Herr Dr. Flegel, Emilia Grimm (8A), Hannah Kuba (8A)

"Da gehört viel Mut dazu, wenn man so ehrlich ist!" - das war das einhellige Urteil der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 des LGP zum Abschluss der Präventionsveranstaltung „Alkohol? - Nein, Danke!" des Städtischen Krankenhauses Pirmasens am 6. November. Im direkten Austausch mit dem Ärzteteam des Krankenhauses sowie mit Menschen, die direkt und/oder indirekt von Alkoholerkrankungen betroffen sind, hatten die Jugendlichen die außergewöhnliche Gelegenheit, sich nicht nur fachlich weiterzubilden sondern auch lebensnah und authentisch mit den Folgen einer jahrelangen Alkoholsucht auseinanderzusetzen.

Dank der professionellen Vorbereitung durch Frau Cvijanovic und der sympathischen Moderation durch Herrn Meyer vom Förderverein Patientenforum fanden die Schülerinnen und Schüler einen schnellen Zugang zu Inhalt und Verlauf der Präventionsveranstaltung. Im ersten Teil vermittelte Herr Tenbruck als Arzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Städtischen Krankenhaus die besorgniserregenden medizinischen Wirkungen und Konsumfolgen – insbesondere des so genannten "Komasaufens" - bei Kindern und Jugendlichen. Da die Zahl konsumierender Jugendlicher nach einem Abflauen in der Coronazeit aktuell wieder ansteigt, legte Herr Tenbruck einen seiner Vortragsschwerpunkte auf die gefährlichen langfristigen Folgen des Nervengifts Ethanol/Alkohol für Jugendliche in vielfältigen Zusammenhängen. Insbesondere die ständige Erreichbarkeit sowie die gesellschaftliche Akzeptanz des Konsums in annähernd allen Lebens- und Gesellschaftsbereichen stellt nach Ansicht des Mediziners das außergewöhnliche Gefahrenpotenzial der "Alltagsdroge" Alkohol für Kinder und Jugendliche dar.

Besonders berührt und interessiert zeigten sich die Schülerinnen und Schüler nach den authentischen Schilderungen dreier direkt Betroffener, die als Erkrankte oder als Angehörige von Erkrankten den jahrelangen Leidensweg in ein "trockenes" und nüchternes Leben ohne Alkohol beschrieben. Die zahlreichen Rückfragen aus den Reihen der Jugendlichen zeigten anschaulich, wie sehr gerade dieser Veranstaltungsteil eine persönliche Auseinandersetzung unserer Schülerinnen und Schüler mit den Themen "Alkohol" und "Sucht" in Gang setzte und weiterführte.

Nachfolgend der Bericht unserer Schülerinnen Emilia Grimm (8a) und Hannah Kuba (8a) über ihre Erfahrungen:
Wir, die Stufe 8, besuchten am 06.11.2024 das Pirmasenser Krankenhaus, um spannende Geschichten und Vorträge von „trockenen" Alkoholikern und der Angehörigen eines Alkoholsüchtigen erzählt zu bekommen.

Zu Beginn der Veranstaltung klärte ein Arzt uns über die schwerwiegenden Folgen des Alkoholtrinkens und der manchmal enstehenden Sucht auf.
Danach hörten wir die Lebensgeschichten von zwei Mitgliedern der Selbsthilfegruppe „Anonyme Alkoholiker", die von den Höhen und Tiefen ihres ehemaligen, alkoholsüchtigem Leben handelte.

Anschließend erzählte die Angehörige eines Betroffenen über ihr jahrelanges, hartes Leben mit einem Alkoholiker als Mann und die traurigen Folgen beiderseits.

Nach ungefähr 2 Stunden endete die Veranstaltung und wir bekamen zum Abschied noch einen Snack.

Das LGP ist allen Beteiligten dankbar, unser Schulprojekt zum Thema "Suchtprävention in Klassenstufe 8" in dieser Weise unterstützt und gefördert zu haben.