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20./21.08.25: Geschichte LK 13 - Exkursion nach Köln-Bonn

Exkursion 13 G Köln-Bonn 8/25Bericht: Emily Watson, Fotos: Emily Watson, Jan Schallmaier, Frau Röber-Kaminsky

Am 20.08.2025 machten wir Schülerinnen und Schüler des 13-er Geschichte-LK mit Frau Röber-Kaminsky per Zug auf den Weg nach Köln-Bonn. Am Universitätsgelände in Bonn angekommen, suchten wir erst einmal unsere Unterkunft auf, das BaseCamp Bonn, wo wir unser Gepäck verstauten und uns einen Überblick über die Umgebung verschafften.

Nach einem kurzen Mittagessen begaben wir uns zum Haus der Geschichte. Da derzeit wegen Umbauarbeiten die Hauptausstellung geschlossen ist, begutachteten wir stattdessen zuerst die Sonderausstellung „Nach Hitler. Die deutsche Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus". Durch die gut strukturierte Ausstellung wurde deutlich gemacht, wie sich die verschiedenen Generationen seit dem Zweiten Weltkrieg mit den Verbrechen des Dritten Reichs auseinandergesetzt oder eben nicht auseinandergesetzt haben. Es wurde auf die Grausamkeit des persönlich Erlebten eingegangen und an mehreren Beispielen kamen Zeitzeugen mit ihren Geschichten zu Wort, die uns alle zum Nachdenken gebracht haben.

Schon von dieser Ausstellung begeistert bekamen wir im Anschluss noch eine Führung durch die Kellerräume mit dem Depot des Museums, bei denen wir viele Artefakte sahen und von einer netten Frau erklärt bekamen, warum welche Stücke wann ausgestellt werden. Die Auswahl der Dinge in diesen Lagerräumen war faszinierend und erstaunlich zugleich, denn so manches hatte man dort sicherlich nicht vermutet. Uns wurde das Metalllager gezeigt und dort sahen wir z.B. Haushaltsgeräte der Nachkriegszeit, die aus altem Kriegsgerät hergestellt waren, Blechschilder, Flipper-Automaten, Heizgeräte aus unterschiedlichen Jahrzehnten, eine Terminator-Attrappe, einen verschlammten Musikflügel, der vom Hochwasser im Ahrtal stammt, das frühere Gerät zur Ziehung der Lottozahlen und vieles mehr.

Nach diesem anstrengenden ersten Tag kehrten wir in einem Restaurant ein und machten dann zum Abschluss noch einen Spaziergang durch Bonn und am Rhein entlang, bevor wir dann mit der Straßenbahn zurück zum BaseCamp fuhren und alle geschafft in unsere Betten kletterten.

Am nächsten Tag klingelten schon früh unsere Wecker und nach einem reichhaltigen Frühstück und dem anschließenden Auschecken fuhren wir mit der Bahn nach Köln, wo das EL-DE Haus schon auf uns wartete. In dem Nationalsozialismus-Dokumentationszentrum der Stadt Köln bekamen wir einen grausigen Einblick in die Geschichte dieses Hauses und eine Führung, bei der uns allen flau im Magen wurde. In diesem Haus befand sich zwischen 1933 und 1945 die Gestapo-Zentrale von Köln, in der von der "Geheimen Staatspolizei" Menschen, die man als Störer oder Gegner des Staates betrachtete, inhaftiert, verhört und gefoltert wurden. Hunderte von Menschen verloren hier ihr Leben, ihre genaue Zahl ist unbekannt. Als wir durch die einzelnen Räume der Ausstellung geführt wurden, bekamen wir erneut einen Einblick in die düstere Zeit des Dritten Reiches und die lange Zeit vernachlässigte Aufklärung über die Erlebnisse vieler Menschen, die Opfer des Systems wurden. Besonders waren wir aber alle von den Zellen im Keller des Gebäudes geschockt. An jeder Wand fanden sich Inschriften der Gefangenen. Dahinter verbergen sich die Geschichten einzelner Personen – Geschichten, die zum Teil nie verfolgt werden konnten und Leben, die ihr tragisches Ende fanden.

Nach dieser interessanten, aber auch bedrückenden Erfahrung besichtigten wir den Kölner Dom, der mit seiner Schönheit und baulichen Vielfalt alle beeindruckte. Anschließend liefen wir noch zum Hochhaus „KölnTriangle" auf der anderen Rheinseite und genossen von der Aussichtsplattform den Anblick des Domes und Köln von oben, bevor wir uns dann, nach einer kurzen Runde durch die Altstadt Kölns, auf den langen Heimweg machten.

Wir danken dem Förderverein des Leibniz-Gymnasiums, der die Fahrt mit einer großzügigen Spende unterstützt hat, und es so möglich gemacht hat, dass der Geschichtsunterricht auf diese Weise ergänzt und veranschaulicht werden konnte.

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